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Vom Traum zur Wirklichkeit


Im Jahr 1988 entwickelte die AG Er-Fahren gemeinsam mit Gençtur Istanbul die Idee, in der Türkei für junge Menschen einen Ort der Begegnung zu schaffen.

Unsere Begegnungsstätte sollte ein Ort sein, an dem sich junge Menschen frei bewegen können, der ihren Bedürfnissen gerecht wird, der ihnen aber auch die Möglichkeit gibt, der türkischen Gesellschaft zu begegnen, sich mit ihr auseinander zu setzen

1990 beschloss der Stiftungsrat von Umverteilen! Stiftung für eine, solidarische Welt nach ausführlichen Diskussionen, der Arbeitsgruppe Er-Fahren aus Zuwendungen an die Stiftung 500.000 DM und zwei Jahre später weitere 1,17 Millionen DM zur Verfügung zu stellen, damit die begonnene Arbeit fortgesetzt werden konnte.

Bis zur Realisierung dauerte es aber noch mehr als zehn Jahre. Über diverse, teilweise sehr anstrengende und unerfreuliche Umwege, gelang es uns im Jahr 2003 eine Hotelanlage an der Ägäis (ca. 80 km nördlich von Izmir) zu kaufen, die wir nach unseren Vorstellungen umbauen ließen.

Planung und Bauleitung wurde von einem Berliner Ingenieur übernommen, der aus der Türkei stammt, die Bauausführung von einer Istanbuler Firma. Das inhaltliche Konzept erarbeiteten wir gemeinsam mit Gençtur Istanbul, dessen Geschäftsführer auch der Geschäftsführer unserer Begegnungsstätte wurde.

Im April 2004 waren die Umbauten abgeschlossen, die Begegnungsstätte wurde eröffnet.

Inzwischen ist die Nutzung von Afacan sehr vielfältig.

Wie geplant kommen die Gruppen aus Deutschland, die von der AG Er-Fahren gefördert werden. Im Sommer werden Feriencamps für Kinder und Jugendliche aus der Türkei durchgeführt. Außerdem wird Afacan für internationale Workcamp-Projekte und interkulturelle Begegnungen mit TeilnehmerInnen aus diversen Ländern und für innertürkische Begegnungen genutzt.

Die Zahl der Übernachtungen stieg kontinuierlich an und hat sich von 2004 bis 2014 fast verdoppelt.

Seit 2015 sind aber auf Grund der politischen Entwicklung in der Türkei weniger Gruppen aus Deutschland in die Türkei gefahren, also auch nicht nach Afacan.

Zum Glück nutzen inzwischen mehr Gruppen aus der Türkei und aus anderen Ländern Afacan als Ort der Begegnung, so dass wir den Betrieb aufrechterhalten können und die finanzielle Unterstützung durch die Stiftung deutlich zurückfahren konnten. Und wir sind zuversichtlich, dass auch aus Deutschland wieder mehr Gruppen dorthin fahren werden.

Afacan ist nach wie vor die friedliche Oase, die wir uns erträumt hatten.

Ausführliche Darstellung: